Speziell beim Thema Schütze und Relais gibt es auch unter Profis immer wieder Fragen die wir in diesem Artikel gerne aufgreifen und beantworten würden. Speziell geht es um die Frage was ein Schütz von einem Relais eigentlich unterscheidet und wann man einen Schütz beziehungsweise ein Relais verwendet. Darüber hinaus gibt es auch unterschiedliche Arten von Schützen: Installationsschütze, Hilfsschütze, Vakuumschütze, Motorschütze und Schützkombinationen. Wir werden auf diese Themen in eigenen Artikeln näher eingehen und erläutern was die einzelnen Schütze voneinander unterscheidet und wann die einzelnen Schütze zum Einsatz kommen.
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Ursprünglich war der Begriff Schütze eine Bezeichnung für besonders robuste und leistungsstarke Relais. Schütze sind elektromagnetische Schalter, welche größere Lasten als Relais schalten können und wegen ihrer hohen Spannungsfestigkeit (230/400/690V) verwendet werden (für leistungsstarke Verbraucher). Schütze werden elektrisch fernbetätigt und können 2 Schaltstellungen einnehmen. Im Gegensatz zu einem Relais haben Schütze immer 2 Trennstellen pro Kontakt – dies dient vor allem dem Sicherheitsaspekt und der Verlängerung der Kontaktlebensdauer.
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Der Aufbau eines Schütz ist schnell erklärt – er besteht aus: einem Gehäuse, elektrischen Anschlüssen, einer Magnetspule, einem festen Spulenkern, einem beweglichen Anker sowie Schaltkontakten.
Bei einem Schütz unterscheidet man Ausführungen mit Arbeitskontakten und Ausführungen mit Arbeits- und Hilfskontakten. Erkennbar ist die jeweilige Ausführung an den Zahlen am Schütz: Sind die Zahlen einstellig (1-6) handelt es sich um eine Ausführung mit Arbeitskontakten (werden beim Schalten von Motoren oder Beleuchtung eingesetzt). Diese Arbeitskontakte (auch Hauptkontakte genannt) beginnen immer mit der Ziffer Eins. Somit hat der erste Kontakt die Zahlen 1 und 2, der zweite Kontakt die Zahlen 3 und 4 usw. Warum diese Nummerierung? Normalerweise wird an den ungeraden Enden immer die Zuleitung angeschlossen und an den geraden Enden der Verbraucher. Dadurch lässt sich auch bei unübersichtlichen Schaltungen (oder Jahre später) der Überblick bewahren.
Bei zweistelligen Zahlen (beispielsweise 13/14 oder 21/22) handelt es sich um Hilfskontakte (kommen bei der Anlagensteuerung zum Einsatz).
Bei einem Schütz werden – im Millisekundenbereich – immer zuerst die Öffner geöffnet und dann Schließer geschlossen. Ebenfalls erwähnt werden sollte die sogenannte „Funkenlöschkammer“ – diese dient dazu beim Schaltvorgang auftretende Funken zu löschen bzw Kontaktabbrand zu reduzieren.
Generell sind bei Schützen die Kontakte wartungsbedürftig. Bei Hilfsschützen hält sich dieser Wartungsaufwand in Grenzen, da Hilfsschütze kaum Leistung zu schalten haben. Bei Schützen sollten diese Kontakte allerdings regelmäßig kontrolliert und gewartet werden (oder idealerweise der Schütz getauscht werden) da die Kontakte (je nach Schalthäufigkeit) sich mit der Zeit abnutzen und eine ordnungsgemäße Funktionstätigkeit nicht mehr gewährleistet werden kann.